Lesedauer: 4 Minuten
Ja! Oder vielleicht so augedrückt: Es liegt ganz im Auge des Betrachters.
Der Blue Mountains Nationalpark westlich von Sydney zählt zu den schönsten und außergewöhnlichsten Nationalparks in Australien. Den Namen verdankt er seinem bläulich spährischen Erscheinungsbild aus weiter Entfernung. Der charakteristische Farbeindruck entsteht durch die nebelartige Verdunstung ätherischer Öle aus den Blättern der verschiedenen Eukalyptusbaumarten. Dieser entsteht vor allem bei hoher Sonneneinstrahlung und warmen Temperaturen, wenn das Sonnenlicht in den aufsteigenden Tropfen vielfach gebrochen wird.

Signifikant sind außerdem die vielgestaltigen Felsformationen, Schluchten und Täler, Flüsse und Wasserfälle, die den Nationalpark zu einem Gebiet einzigartiger Wandertouren macht. Skurrile Sandsteinplateus und Canyons ragen zwischen den sich über fast 4000 Quadratkilometer erstreckenden Eukalyptuswäldern auf. Durch die hohen Felswände umschlossen, konnte in den Tälern ein Regenwaldgebiet entstehen, dass die Bäume vor den heißen und trockenen Winden aus dem Outback schützt.

Wir sind am letzten Wochenende mit unserem wundervollen Gastgeber Nathan auf verschlungenen Pfaden durch den Nationalpark gewandert und haben auf unserem Weg auch einige einheimische Tierarten angetroffen. Allen voran zeigten sich die Kakadus bei unserer Wanderung entlang des Kedumba Rivers von ihrer prächtigsten Seite.
Zur Tagesmitte haben wir – mitten im Wald – auf halber Strecke ein Picknick mit unsem am Abend davor zubereiteten Lunchpaket gemacht. Dabei gesellte sich auch die im Nationalpark lebende Weissbürzel-Würgerkrähe zu uns. So gefährlich wie ihr Name jedoch vermuten lässt, ist sie gar nicht. Der kleine Vogel schaute uns lediglich beim Essen neugierig über die Schulter. 😉
Am Ende des Wanderweges sind wir in die Scenic Cableway gestiegen – eine Schwebebahn, die aus dem Tal hinaus und hinauf auf das Felsplatau zurück führt. Von dort oben hatten wir noch einmal einen fantastischen Ausblick mit einer freien Sicht auf das grüne Tal und – natürlich – auf das Wahrzeichen der Region: Den Three Sisters.
Du möchtest unseren Blog unterstützen? Kein Problem! Über diesen Button gelangst du zu unserer Crowdfunding Seite auf Startnext:
